Hurrikan "Katrina" und dessen Schäden

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Hurrikan "Katrina" und dessen Schäden

Beitragvon Bimbel » 02.09.2005, 13:45

Nachdem mir das ganze langsam wieder einmal gehörig auf die Nerven geht - wieviel Berichterstattung gab es eigentlich in den VSA über die Flut im Osten vor ein paar Jahren oder die aktuelle Flut in Bayern? -, finde ich es an der Zeit, mal ein Diskussionsthema dazu zu eröffnen.
Meiner Ansicht nach sind die meisten der Probleme hausgemacht, die sich nach dem Sturm in den USA ergeben haben. Das die betroffenen Gebiete Sturmgebiete sind, ist schon seit der Besiedlung Nordamerikas bekannt. Wenn dann immer wieder und dauerhaft mehr oder weniger einfache Holzhütten hingestellt werden, muß man sich nicht wundern, wenn diese einem um die Ohren fliegen. Das typische amerikanische Haus in dieser Region besteht aus einem einfach Betonfundament, auf das dann mit Latten eine Grundstruktur gebaut wird, die Wände bestehen aus einfachen Holzplatten, die auf diese Latten genagelt werden. Ich habe vor kurzem in einem Bericht gesehen, was die Amerikaner als "sturmsicher" betrachten: Ein solides Haus aus Backstein oder Stahlbeton mit einem Keller - ich kenne ein Land, in dem fast alle Häuser so gebaut sind.. Übrigens spricht man von einem Hurrikan, wenn die Windgeschwindigkeit 118 km/h übersteigt (übrigens ist das auch die Grenze für die Benennung als Orkan), beim Auftreffen auf das Festland hatte "Katrina" eine Geschwindigkeit von unter 200 km/h. Zum Vergleich: Orkan "Lothar" (Weihnachten 1999) hat bei einer Geschwindigkeit von 250 km/h einen Windmesser auf dem Feldberg zerstört, die Böengeschwindigkeiten lagen deutlich über 200 km/h..
Ein weiteres Problem ist die Stromversorgung in den VSA: Hier ist alles per Überlandversorgung geregelt, die Transformatoren sind für ein paar Haushalte jeweils an einem Holzmast auf der Straße angebracht, diese werden in der Regel bei Sturm zerstört, eine einfache Versorgung ist dann nicht mehr möglich. In Deutschland ist nahezu das gesamte Hausversorgungsnetz unterirdisch verlegt und somit immun gegen Wind. Und wenn es eine Hochspannungsleitung erwischt - welche auch deutlich stabiler gebaut sind.. -, kann man über eine andere Strecke den Strom laufen lassen (Stichwort Routing), ein tagelanger Ausfall ist nahezu undenkbar.

Aus diesen Gründen keinerlei Mitleid o.ä. für die Amerikaner, sondern ein einfaches "Selbst schuld!".
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Re:Hurrikan "Katrina" und dessen Schäden

Beitragvon StolzerSpoizer » 02.09.2005, 17:17

Stimme dir da fast ganz zu nur sollte man dies vielleicht in die Internas schieben? ???
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Re:Hurrikan "Katrina" und dessen Schäden

Beitragvon Happelche » 02.09.2005, 17:34

Ich habe selbst Häuser gesehen, die in den USA gebaut werden. Sie bestehen aus Holzplatten die verputzt werden. Solche Hütten stehen auch in der Nehringstraße. Wichtig ist bei solchen Plapphäusern die Klimaanlage egal ob die Kälte ohne große Probleme entweichen kann. In Deutschland darf man (auch wenn man will) nicht in dieser Art bauen. Die Steine müssen eine bestimmten Norm entsprechen (Energie und Feuer).

Gestern hat ein Reporter einen sehr guten Kommentar abgegeben: Wie kann es sein das die Supermacht innerhalb von 2 Tagen Truppen am Golf hat und im eigenen Land dauert es Wocehn...
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Re:Hurrikan "Katrina" und dessen Schäden

Beitragvon Bimbel » 02.09.2005, 17:44

Ich sehe keinen Grund, das Thema nach Internas zu verschieben. Ich habe dazu meine Meinung, diese ist ausnahmsweise nicht per Gesetz verboten ;D , also kann ich sie auch frei nennen..
Ein weiterer Aspekt der Sache ist, daß die Amerikaner mutmaßlich durch ihre Klimapolitik maßgeblich an der Entwicklung häufigerer bzw. stärkerer Stürme beteiligt ist.
Vor allem sehe ich keinen auch nur irgendwie gearteten Grund, daß Deutschland dort Hilfe - gleich welcher Form - leisten sollte.
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Re:Hurrikan "Katrina" und dessen Schäden

Beitragvon Happelche » 02.09.2005, 17:46

Die USA hat uns auch nicht in der Flut geholfen...

Vielleicht kommt nun endlich ein Umdenken in der Klimapolitik der Supermacht
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Re:Hurrikan "Katrina" und dessen Schäden

Beitragvon StolzerSpoizer » 02.09.2005, 17:46

[quote author=Happelche link=board=6;threadid=1132;start=msg24184#msg24184 date=1125675271]
In Deutschland darf man (auch wenn man will) nicht in dieser Art bauen. Die Steine müssen eine bestimmten Norm entsprechen (Energie und Feuer).
[/quote]


Heutzutage sogar EU-Norm

Gestern hat ein Reporter einen sehr guten Kommentar abgegeben: Wie kann es sein das die Supermacht innerhalb von 2 Tagen Truppen am Golf hat und im eigenen Land dauert es Wocehn...


Wie geil!! Der Satz trifft echt die Faust auf's Auge! :clapper: Ich mein ich find das schon sowas von Krank. Aber eins find ich echt schade das der Hurrikane leider an Land an Geschwindigkeit verliert der wär besser mal so richtig durchgefegt von Ost nach west oder wie auch immer das die Jungs mal aufwachen und mal merken das man mit den Fossilen-Energien nicht so umgehen kann. Abgesehen davon haben wir wegen der Scheisse jetzt hohe Spritpreise.
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Re:Hurrikan "Katrina" und dessen Schäden

Beitragvon Bimbel » 02.09.2005, 17:51

@StolzerSpoizer: Ich habe mal dein Zitat rein technisch korrigiert..

Ich finde nicht, daß man ihnen noch stärkere Stürme wünschen sollte - es ist genug Leid dadurch geschehen. Wenn sich jemand den Finger an einer Brotmaschine abschneidet aus eigener Dummheit muß er ja nicht gleich die ganze Hand verlieren..
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Re:Hurrikan "Katrina" und dessen Schäden

Beitragvon StolzerSpoizer » 02.09.2005, 18:00

@ Bimbel! Ok ich erlaube es dir!! ;D

z.Th. Naja ehrlich gesagt lese und höre ich sowas eigentlich nicht so von dir! Ich merke ein "Mitleid"
Ich glaube du solltest mal wieder ein Pils trinken und dann redest du anners.

Gut ich find das auch nicht toll und wünsche niemanden das er Verreckt aber trotz allem haben es doch auch die Leute verdient.
BItte wer freiwillig in ner gegend wohnt unterhalb des Wasserspiegels brauch sich net zu wundern.
Dazu noch die Bambushütten und die sache ist doch eindeutig!!! SELBST DRAN SCHULD ! ! ! !
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Re:Hurrikan "Katrina" und dessen Schäden

Beitragvon Bimbel » 02.09.2005, 18:05

Naja, Hilfslieferungen können wir ja eh nicht machen, die Lufttransportkapazität der Bundeswehr ist ziemlich am Limit mit den Einsätzen im Krieg für Öl gegen den Terror. Und "Mitleid" mit der Nation, die seit gut 100 Jahren die Welt mit Kriegen für "god's own country" überzieht? Ganz bestimmt nicht!
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Re:Hurrikan "Katrina" und dessen Schäden

Beitragvon florian » 03.09.2005, 10:31

THERE IS A HOUSE IN
NEW ORLEANS
ich habe kein problem mit alkohol nur ohne
frauen sind nur balast an der seite eines warriors
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