Wahl 2006

[bernd]

Liebe Freunde der CDU,

offensichtlich kann die es die SPD und vor allem Bürgermeister Leber nicht verkraften, dass sie zwei Sitze im Stadtparlament verloren haben und unter 60 Prozent gerutscht sind.
Seine dummen Angriffe gegen mich als Spitzenkandidat und gegen das Wahlsystem sind unerträglich. Wie alle anderen Landes- Bundes und Kreispolitiker aller Parteien aus dem Landkreis war ich am Wahlabend in Abstimmung mit Klaus Rinecker im Landratsamt und habe von dort auch die Entwicklung in Griesheim verfolgt. Dies wusste auch Norbert Leber. Ich kann natürlich nachvollziehen, dass Leber in seinen Wahlerfolg gern auch uns allen noch am Wahlabend persönlich zeigen wollte. Ich habe es aber für wichtiger gehalten, bei der Wahlparty der Griesheimer CDU im Labor mit unseren fleissigen Kandidaten den Ausgang der Wahl zu besprechen.
Am schlimmsten finde ich aber die Äusserungen zum Wahlsystem. Offensichtlich möchte Leber die Rechte der Bürger wieder einschränken, wenn er die Möglichkeiten des Wählers, auf die Listen der Parteien einfluss zu nehmen, abschaffen will und hält die Hessen damit auch für blöder als alle anderen Deutschen, denn dieses Wahlsystem funktioniert in ganz Deutschland. Wir sollten diese Angriffe auf demokratische Grundrechte der Bürger öffentlich so nicht durchgehen lassen.
Herzliche Grüße
Gottfried Milde

[Bimbel]

Gibt es irgendwo die Äusserungen von Norbert Leber? So sieht man ja nur die eine Seite..
Weder die Seite der CDU noch die der SPD gehen ja näher auf die Wahlergebnisse ein, was ich so im schnellen Überblick gesehen habe, lediglich die WGG hat ein kurzes Statement.

[Happelche]

Ich finde das System auch nicht so toll, denn in Frankfurt durften die Wähler 96! Kreuzte machen - wer macht sowas und vorallem wer zählt es aus?

Ob die SPD durch eine Änderung mehr Stimmen bekommt ist fraglich. Außer den Wahlplakten an den Laternen hab ich keinen Wahlkampf gesehen warum wird in Griesheim nicht eine Podiumsdiskussion gemacht wie es zum Beispiel in Darmstadt üblich ist? Dort könnte jede Partei ihre Ziele vorstellen.
Für Leute wie den Alex hat das System einen riesen Vorteil, denn von der Partei war er nur auf 24 gesetzt und erreichte Platz 9!

[bernd]

Du hast recht. Auch ich finde jetzt ist Schluß mit Schmusekurs, denn wir sollten wissen wofür die jeweilige Partei steht. Bisher hatten wir doch fast alles mit der SPD gemeinsam getragen und wurden dann vom Wähler bestraft, weil der B.meister dies als SEINE Politik verkaufte.

[Happelche]

Von großer Oppositionspolitik ist die Griesheimer CDU weit entfernt.

[bernd]

CDU Griesheim Pressedienst


Neue CDU-Fraktion hatte konstituierende Sitzung

Rückblick, Ausblick und Wahlen standen auf der Tagesordnung


Unter Leitung des Fraktionsvorsitzenden Gottfried Milde traf sich die in der Kommunalwahl am 26.03. neu gewählte Fraktion vollzählig zu ihrer konstituierenden Sitzung im Hotel „Vater Jahn“. Zu Beginn begrüßte Milde alle gewählten und insbesondere die erstmalig ins Stadtparlament gewählten Mitglieder der Fraktion und gratulierte zu deren Wahl. Gleichzeitig dankte Milde den ausgeschiedenen Fraktionskollegen Rosina Merker, Joachim Preuß und Christian Becker für die zum Teil sehr lange und engagierte Mitarbeit im Griesheimer Stadtparlament und dem Magistrat. Eine angemessene Würdigung und Verabschiedung in feierlichem Rahmen werde allerdings noch folgen.
Mit einem Rückblick auf die Kommunalwahl begann die Arbeitssitzung. Auch wenn das Wahlergebnis nicht das war, was man sich erwarteten und auch erhoffen durfte, sei es immerhin gelungen, gegenüber der letzten Wahl wieder ein Stück zuzulegen und man sei nur ganz knapp an einem weiteren Sitz in Parlament und Magistrat vorbeigeschlittert, so Gottfried Milde in seiner Analyse. Es sei nicht gelungen, die eigene Anhängerschaft ausreichend zu mobilisieren. Milde dankte allen Beteiligten für einen sehr engagierten und geschlossenen Wahlkampf. Der Wahlkamp der CDU sei besonders fair und sachorientiert gewesen. Diese Arbeit müsse die neue CDU-Fraktion auch im Parlament zum Wohle der Stadt Griesheim weiter fortsetzen. Es müsse aber noch stärker als bisher das eigene Profil herausgearbeitet werden.
Besonders hervorgehoben wurde der Erfolg der Jungen Union, da auf der CDU Liste gleich vier ihrer Mitglieder auf vorderste Plätze gewählt wurden. Dabei gelang dem erst 18 jährigen Alexander Milde gleich ein Sprung von Platz 21 auf Platz 9 der Liste und somit der direkte Einzug in das Stadtparlament. Mit dem Vorsitzenden der Jungen Union, Ludwig Griebl werde ein weiteres Mitglied ins Parlament einziehen und Hagen Novotny und Michael Funk stehen als erste Nachrücker bereit.
Gleichzeitig gratulierten Milde und der CDU Stadtverbandsvorsitzende Klaus Rinecker Bürgermeister Norbert Leber und der Griesheimer SPD zu deren Wahlerfolg, trotz eines Verlustes von 5 % wieder eine deutliche absolute Mehrheit erreicht zu haben. Man war sich einig, dass der Amtsbonus des Bürgermeisters für den Erfolg der SPD entscheidend gewesen sei.

Nach Rück- und Ausblick standen Wahlen zur Besetzung wichtiger Posten an. Einstimmig wurde Gottfried Milde erneut zum Fraktionsvorsitzenden gewählt. Mit Andreas Ostrowski und Bernd Schäfer stehen Gottfried Milde künftig zwei junge, aber schon parlamentserfahrene Fraktionsmitglieder als Stellvertreter zur Seite. Als alte und neue Fraktionsgeschäftsführerin wurde Annette Hirsch gewählt.

Mit Klaus Rinecker als Kandidat für den Magistrat sprach sich die Fraktion für einen Bewerber aus, der dieses Amt schon lange ausfüllt und das Vertrauen der Fraktion geniest. Als zweiten Magistratskandidaten benannte die Fraktion den Kreistagsabgeordneten Erhardt Zachertz, der vor einigen Jahren bereits im Griesheimer Stadtparlament und im Magistrat aktiv war.

Als Kandidat für den Posten des stellvertretenden Stadtverordnetenvorstehers wurde Bernd Widmaier nominiert, der gleichzeitig die Kasse der Fraktion führt.

hh

(Harald Horneff)