Kein Anlass zum Handeln
SV Darmstadt 98: Präsidium hält nach dem 2:4 in Hoffenheim an Trainer Lettieri fest – „Jetzt geht der Mist von vorne los“
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Handeln oder nicht handeln, das ist aktuell beim Fußball-Regionalligisten SV Darmstadt 98 die Frage. Nach der 2:4 (1:1)-Niederlage am Freitag bei Ligakrösus TSG Hoffenheim stellt sie sich mehr denn je. Die Mannschaft des neuen Trainers Gino Lettieri ist damit nach zehn Begegnungen auf den drittletzten und somit wieder auf einen Abstiegsplatz abgerutscht. Nur mal zur Erinnerung: „Oben mitspielen“ hatte vor knapp drei Monaten die Zielstellung für diese Runde gelautet.
Lettieri hatte nicht den Himmel versprochen, aber an solch einen Niedergang hätten selbst Pessimisten trotz eines gewaltigen Personalwechsels, letztlich aber einer durchaus prominent besetzen Mannschaft im Traum nicht gedacht. Die Fakten liegen auf dem Tisch: Der SV 98 hat von zehn Spielen sieben verloren, neben dem Tabellenletzten 1. FC Kaiserslautern II so viele wie kein anderes Team in dieser Liga.
Es wird Zeit, dass sich was dreht. Möchte man meinen. Zumal der Trainer nach dem Spiel am Freitag – bei dem die Mannschaft zumindest phasenweise ordentlich auftrat, auch wenn die Gegentreffer wiederum Unachtsamkeiten entsprangen – etwas ratlos wirkte. „Es sind nur minimale Dinge, die gegen uns sprechen,“ sagte Lettieri, „ich bin überzeugt, dass wir da rauskommen.“ Klingt nach Durchhalteparolen. Wohl, weil sich das Team in Hoffenheim recht teuer verkauft hatte, obgleich es bei konsequenterem Hoffenheimer Abschluss zur Pause auch 0:4 hätte hinten liegen können, steht eine Ablösung des Übungsleiters derzeit offenbar nicht zur Debatte. „Gino Lettieri ist weiterhin unser Trainer. Dazu gibt es definitiv nicht weiter was zu sagen“, stellte Vizepräsident Karlheinz Hahn am Sonntag klar. Zum Handeln also kein Anlass.
Das hatte sich schon mal anders angehört. „Mit dem Sieg gegen Kassel ist sicher nicht alles gut. Es muss eine prinzipielle Aufwärtstendenz geben, die sich nicht nur in der spielerischen Leistung, sondern auch in Punkten ausdrückt. Wir werden mit Sicherheit nicht in Schönheit sterben.“ Aussage von Hahn nach der Mitgliederversammlung des Vereins am vergangenen Montag.
Und der neu gewählte Präsident Karl-Heinz Wandrey hatte im Rechenschaftsbericht vor den Mitgliedern entschlossener geklungen: „Der jetzige Saisonverlauf lässt mehr als zu wünschen übrig. Der Tabellenplatz entspricht nicht der Zielvorgabe und enttäuscht uns alle. Hier ist der Sport aufgefordert, gemeinsam mit dem Präsidium einzugreifen und gegebenenfalls die notwendigen Schritte, die bereits vorbereitet sind, zu unternehmen.“
Ist der erneute Sturz auf einen Abstiegsplatz kein Grund zum Handeln? Viele der rund 400 Darmstädter Fans machten am Freitag in Hoffenheim mit „Lettieri-raus“-Rufen ihrem Unmut über die miese sportliche Lage Luft. „Jetzt geht der ganze Mist von vorne los“, weiß auch Marcus Mann, zweifacher Torschütze für den SV 98 und bester Darmstädter im Dietmar-Hopp-Stadion. „Wir sind wieder in der gleichen Situation wie vor dem Kassel-Spiel.“ Druck ohne Ende. Und bei negativem Ausgang des nächsten Heimspiels gegen den Viertletzten Elversberg das dann wohl Unvermeidliche: Trennung vom Trainer. So wie schon vor Kassel.
Es ist somit auch für das Präsidium ein Tanz auf der Rasierklinge. Jetzt sind zwei Wochen Punktspielpause. Überbrückt durch ein Testspiel am nächsten Sonntag in Bingen (16 Uhr) gegen den Zweitligisten SC Freiburg. Eigentlich die Gelegenheit, einen Schnitt zu machen, bevor es gegen Elversberg – an einem Freitag, dem 13. – so richtig unangenehm werden könnte. Für alle Beteiligten.
Am Mittwoch ist Präsidiumssitzung. Turnusgemäß. Nichts krisenhaftes. Aber vielleicht kommen ja doch noch neue Einsichten.
echo
SV 98 Darmstadt
Der SV Darmstadt 98 trennt sich nach zehn Saisonspielen von seinem Trainer Gino Lettieri. Auf einer Sitzung des Präsidiums am gestrigen Donnerstagabend hat sich der Verein zu diesem Schritt durchgerungen und zieht damit die Konsequenz aus den enttäuschenden Ergebnissen in der Regionalliga Süd.
Gino Lettieri wurde beurlaubt, sein Bruder und Co-Trainer Gianni Lettieri entlassen, teilt der Verein auf seiner Homepage mit.
Lilien-Präsident Karl-Heinz Wandrey: „Wir reagieren damit auf die anhaltende sportliche Erfolglosigkeit. Wir wissen, dass Gino und Gianni Lettieri hier engagierte Arbeit geleistet haben, zollen ihnen unseren Respekt und Dank und wünschen ihnen für ihren weiteren Werdegang alles Gute.“
Lettieri übernahm die Mannschaft zu dieser Saison, unter seiner Führung konnten lediglich drei Spiele gewonnen werden, sieben Mal gingen die Lilien als Verlierer vom Platz.Vor dem nächsten Spieltag steht der SV 98 auf dem 16. Tabellenplatz.
Gerhard Kleppinger, der seine Profikarriere in den siebziger Jahren bei den Lilien begonnen hatte, wurde als neuer Trainer vorgestellt.Er erhält einen Vertrag bis 2008, Ziel ist das erreichen der neuen eingleisigen dritten Liga ab 2008. Als Spieler schaut er auf rund 300 Bundesliga-Einsätze zurück und stand unter anderem bei Schalke 04, Borussia Dortmund und KFC Uerdingen unter Vertrag.
In der zweiten Bundesliga trainierte der 48-jährige den FC St. Pauli und Rot-Weiß Oberhausen. Am Böllenfalltor war er bereits von 1994 bis 1996 als Trainer tätig. Kleppinger hatte zuletzt den Oberligisten FSV Frankfurt betreut, in dieser Saison war er bislang ohne Trainerposten.
Als Co-Trainer steht Kleppinger künftig Richard Hasa zur Verfügung, der seit mehreren Jahren am Böllenfalltor ist und seit 2005 in der II. Mannschaft des SV 98 spielt.
Wandrey: „Wir sind überzeugt davon, dass Gerhard Kleppinger in der jetzigen Situation der richtige Mann ist, und den SV Darmstadt 98 Richtung dritte Profiliga führen wird.“
Gino Lettieri wurde beurlaubt, sein Bruder und Co-Trainer Gianni Lettieri entlassen, teilt der Verein auf seiner Homepage mit.
Lilien-Präsident Karl-Heinz Wandrey: „Wir reagieren damit auf die anhaltende sportliche Erfolglosigkeit. Wir wissen, dass Gino und Gianni Lettieri hier engagierte Arbeit geleistet haben, zollen ihnen unseren Respekt und Dank und wünschen ihnen für ihren weiteren Werdegang alles Gute.“
Lettieri übernahm die Mannschaft zu dieser Saison, unter seiner Führung konnten lediglich drei Spiele gewonnen werden, sieben Mal gingen die Lilien als Verlierer vom Platz.Vor dem nächsten Spieltag steht der SV 98 auf dem 16. Tabellenplatz.
Gerhard Kleppinger, der seine Profikarriere in den siebziger Jahren bei den Lilien begonnen hatte, wurde als neuer Trainer vorgestellt.Er erhält einen Vertrag bis 2008, Ziel ist das erreichen der neuen eingleisigen dritten Liga ab 2008. Als Spieler schaut er auf rund 300 Bundesliga-Einsätze zurück und stand unter anderem bei Schalke 04, Borussia Dortmund und KFC Uerdingen unter Vertrag.
In der zweiten Bundesliga trainierte der 48-jährige den FC St. Pauli und Rot-Weiß Oberhausen. Am Böllenfalltor war er bereits von 1994 bis 1996 als Trainer tätig. Kleppinger hatte zuletzt den Oberligisten FSV Frankfurt betreut, in dieser Saison war er bislang ohne Trainerposten.
Als Co-Trainer steht Kleppinger künftig Richard Hasa zur Verfügung, der seit mehreren Jahren am Böllenfalltor ist und seit 2005 in der II. Mannschaft des SV 98 spielt.
Wandrey: „Wir sind überzeugt davon, dass Gerhard Kleppinger in der jetzigen Situation der richtige Mann ist, und den SV Darmstadt 98 Richtung dritte Profiliga führen wird.“
Fordere viel von dir selbst und erwarte nichts von den Anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
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Mit nachstehender Erklärung habe ich heute mittag meinen sofortigen Rücktritt erklärt!
Ich danke allen, auch meinen schärfsten Kritikern, für Lob, Tadel, Aufmunterung und Unterstützung in all den Jahren bei den Lilien!
Ich habe viel erlebt, sowohl als Spieler als auch als Sportlicher Leiter, Siege, Niederlagen, Triumphe (3 x Sieg in OF...) ), aber auch bittere Momente!
Ich bitte Euch alle um rückhaltlose Unterstützung für Gerhard Kleppinger und seine Mannschaft, helft Ihnen, aus dieser schwierigen Situation raus zu kommen, helft Ihnen auf dem Weg in die 3.Liga!!
Danke für alles,
Thomas Schmidt
________________________________________________
Pressemitteilung des Sportlichen Leiters des SV Darmstadt 1898 e.V.
Thomas Schmidt
Nach reiflicher Überlegung informiere ich hiermit über meinen Entschluss, meine Tätigkeit als Sportlicher Leiter beim SV Darmstadt 1898 e.V. mit sofortiger Wirkung zu beenden. Ich übernehme damit meinen Teil der Verantwortung für den sportlich bislang enttäuschenden Verlauf der Saison in der Fußball-Regionalliga 2006/2007.
Die Entscheidung, mein Engagement am Böllenfalltor ohnehin nicht über das Ende meiner Vertragslaufzeit am 30. Juni 2007 zu verlängern, war bereits seit einiger Zeit in mir gereift. Denn für eine Fortsetzung meiner Arbeit beim SV Darmstadt 1898 e.V. sehe ich keine Basis mehr. Angesichts der zur Verfügung stehenden Mittel und den derzeitigen Strukturen des Vereins besitzt der von mir verantwortete Bereich Sport meiner Auffassung nach nicht die Perspektive, um das von mir angestrebte Ziel, die Rückkehr des SV Darmstadt 1898 e.V. in die Zweite Fußball-Bundesliga, zu realisieren.
Aus Gründen der Fairness und des Anstandes gebe ich dem Präsidium des SV Darmstadt 1898 e.V. bereits jetzt die Möglichkeit, die Position des Sportlichen Leiters zukünftig so zu besetzen, dass eine vertrauensvollere Zusammenarbeit zum Wohle des Vereins statt finden kann.
Mit der Verpflichtung von Gerhard Kleppinger als neuen Cheftrainer des SV Darmstadt 1898 e.V. bis zum 30. Juni 2008 sehe ich von mir die Weichen gestellt, damit sich die Mannschaft unter der Führung eines erfahrenen und in der Region anerkannten Trainers für die neue eingleisige dritte Liga qualifizieren kann.
Ich bedanke mich bei allen, die mich während meiner Zeit beim SV Darmstadt 1898 e.V. unterstützt haben. Ich wünsche der Mannschaft, dem Trainerteam und allen Anhängern der „Lilien“ alles Gute für die Zukunft.
Thomas Schmidt
Ich danke allen, auch meinen schärfsten Kritikern, für Lob, Tadel, Aufmunterung und Unterstützung in all den Jahren bei den Lilien!
Ich habe viel erlebt, sowohl als Spieler als auch als Sportlicher Leiter, Siege, Niederlagen, Triumphe (3 x Sieg in OF...) ), aber auch bittere Momente!
Ich bitte Euch alle um rückhaltlose Unterstützung für Gerhard Kleppinger und seine Mannschaft, helft Ihnen, aus dieser schwierigen Situation raus zu kommen, helft Ihnen auf dem Weg in die 3.Liga!!
Danke für alles,
Thomas Schmidt
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Thomas Schmidt
Nach reiflicher Überlegung informiere ich hiermit über meinen Entschluss, meine Tätigkeit als Sportlicher Leiter beim SV Darmstadt 1898 e.V. mit sofortiger Wirkung zu beenden. Ich übernehme damit meinen Teil der Verantwortung für den sportlich bislang enttäuschenden Verlauf der Saison in der Fußball-Regionalliga 2006/2007.
Die Entscheidung, mein Engagement am Böllenfalltor ohnehin nicht über das Ende meiner Vertragslaufzeit am 30. Juni 2007 zu verlängern, war bereits seit einiger Zeit in mir gereift. Denn für eine Fortsetzung meiner Arbeit beim SV Darmstadt 1898 e.V. sehe ich keine Basis mehr. Angesichts der zur Verfügung stehenden Mittel und den derzeitigen Strukturen des Vereins besitzt der von mir verantwortete Bereich Sport meiner Auffassung nach nicht die Perspektive, um das von mir angestrebte Ziel, die Rückkehr des SV Darmstadt 1898 e.V. in die Zweite Fußball-Bundesliga, zu realisieren.
Aus Gründen der Fairness und des Anstandes gebe ich dem Präsidium des SV Darmstadt 1898 e.V. bereits jetzt die Möglichkeit, die Position des Sportlichen Leiters zukünftig so zu besetzen, dass eine vertrauensvollere Zusammenarbeit zum Wohle des Vereins statt finden kann.
Mit der Verpflichtung von Gerhard Kleppinger als neuen Cheftrainer des SV Darmstadt 1898 e.V. bis zum 30. Juni 2008 sehe ich von mir die Weichen gestellt, damit sich die Mannschaft unter der Führung eines erfahrenen und in der Region anerkannten Trainers für die neue eingleisige dritte Liga qualifizieren kann.
Ich bedanke mich bei allen, die mich während meiner Zeit beim SV Darmstadt 1898 e.V. unterstützt haben. Ich wünsche der Mannschaft, dem Trainerteam und allen Anhängern der „Lilien“ alles Gute für die Zukunft.
Thomas Schmidt
- Feis
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Die Ratten verlassen das sinkende Schiff...
3 Siege in Offenbach? Dafür spielt der OFC in der 2. Liga und die Spoizer im nächsten Jahr in der oberliga. So schön solche Derbysiege auch sind - abgerechnet wird immer am Schluss!
3 Siege in Offenbach? Dafür spielt der OFC in der 2. Liga und die Spoizer im nächsten Jahr in der oberliga. So schön solche Derbysiege auch sind - abgerechnet wird immer am Schluss!
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Happelche - Postingschinder
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Tja ich muss ehrlich sagen jetzt wirds hart am Bölle!
Sehr schade das der gute alte Schmidi zurücktritt.
Aber ich kann seine Entscheidung verstehen denn es steht denke ich mal nicht wirklich einer mehr hinter ihm. Ausser die Fans! Naja fakt ist des wir sicherlich keine Chance mehr haben uns für die 3.te Liga zu qualifizieren.
naja in diesem Sinne.........
Sehr schade das der gute alte Schmidi zurücktritt.
Aber ich kann seine Entscheidung verstehen denn es steht denke ich mal nicht wirklich einer mehr hinter ihm. Ausser die Fans! Naja fakt ist des wir sicherlich keine Chance mehr haben uns für die 3.te Liga zu qualifizieren.
naja in diesem Sinne.........
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StolzerSpoizer - Stammgast
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Darmstadt im Jahr 2010. Bei den Lilien am Böllenfalltor läuft es nach wie vor nicht ganz so toll. Zwar konnte die professionelle Vereinsführung die Stelle des sportlichen Leiters nach jahrelanger Vakanz mit Thomas Schmidt wieder besetzen, nachdem diesem bei einem zweijährigen Praktikum in Uli Hoeneß’ Münchner Wurstfabrik sämtliche Freundlichkeit ausgetrieben wurde. Doch hat auch der 84. Trainer nach dem Weggang von Bruno Labbadia zwei Tage nach Dienstantritt das Handtuch geworfen. „Wir danken ihm für die stundenlang geleistete Arbeit“, erklärt Präsident Karl-Heinz Wandrey, immer noch im Amt.
Die Vereinsführung hält indes am konstanten Zustand positiver Aufbruchstimmung fest. Als neuer Sponsor konnte das Toto-Lotto-Lädchen am Riegerplatz gewonnen werden, das die Teilsanierung des Stadions finanzieren soll. Die Kosten dafür haben sich im Laufe der jahrelangen Diskussion fortlaufend minimiert, weil es nicht mehr viel zu sanieren gibt: Nach dem dreizehnten Kaderwechsel war schließlich auch der Rasen gegangen. Kurz darauf folgten die Wellenbrecher.
Die Fans aber halten dem Verein die Treue. Beim ersten Spiel der neuen Saison gegen den Landesligisten Viktoria Griesheim waren wie immer 3500 Zuschauer in die Stadionruinen gekommen. Vor dem Anpfiff begrüßte der neue Sponsor den 1000. Spieler im Lilientrikot mit einem Schokoriegel. Das Spiel verlief wie gewohnt. „Warum komme ich eigentlich seit Jahrzehnten hierher, um immer wieder denselben Grottenkick zu sehen?“, befindet ein kopfschüttelnder Fan auf der bröckelnden Gegengerade beim Blick auf das Geschehen. „Ei“, raunt seine Nachbarin, „des is halt ’n Traditionsverein.“
Aus dem DE: http://www.echo-online.de/3/template_de ... ?id=406268
Die Vereinsführung hält indes am konstanten Zustand positiver Aufbruchstimmung fest. Als neuer Sponsor konnte das Toto-Lotto-Lädchen am Riegerplatz gewonnen werden, das die Teilsanierung des Stadions finanzieren soll. Die Kosten dafür haben sich im Laufe der jahrelangen Diskussion fortlaufend minimiert, weil es nicht mehr viel zu sanieren gibt: Nach dem dreizehnten Kaderwechsel war schließlich auch der Rasen gegangen. Kurz darauf folgten die Wellenbrecher.
Die Fans aber halten dem Verein die Treue. Beim ersten Spiel der neuen Saison gegen den Landesligisten Viktoria Griesheim waren wie immer 3500 Zuschauer in die Stadionruinen gekommen. Vor dem Anpfiff begrüßte der neue Sponsor den 1000. Spieler im Lilientrikot mit einem Schokoriegel. Das Spiel verlief wie gewohnt. „Warum komme ich eigentlich seit Jahrzehnten hierher, um immer wieder denselben Grottenkick zu sehen?“, befindet ein kopfschüttelnder Fan auf der bröckelnden Gegengerade beim Blick auf das Geschehen. „Ei“, raunt seine Nachbarin, „des is halt ’n Traditionsverein.“
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Schade, Schade. Mein Herz blutet..
Katastrophale Leistung
Ist der Klassenerhalt überhaupt noch möglich?
leer
Fußball-Regionalligist SV Darmstadt 98 hat das Heimspiel am Samstagnachmittag gegen den Karlsruher SC II mit 1:5 verloren.
Das einzige Tor für die Lilien fiel ihn der 15. Minute durch Andreas Fischer. Danach trafen nur noch die Karlsruher: Das 1:1 erzielte Erich Strobel in der 22. Minute, das 1:2 Ole Schröder in der 28., das 1:3 wieder Strobel (38.), das 1:4 wieder Schröder (48.) und das 1:5 schließlich erneut Strobel (70.).
Vor 2700 Zuschauern boten die Darmstädter eine katastrophale Leistung und müssen sich nun in diesem Zusammenhang die Frage gefallen lassen, ob der Klassenerhalt mittlerweile überhaupt noch möglich ist.
Aus dem DE
Katastrophale Leistung
Ist der Klassenerhalt überhaupt noch möglich?
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Fußball-Regionalligist SV Darmstadt 98 hat das Heimspiel am Samstagnachmittag gegen den Karlsruher SC II mit 1:5 verloren.
Das einzige Tor für die Lilien fiel ihn der 15. Minute durch Andreas Fischer. Danach trafen nur noch die Karlsruher: Das 1:1 erzielte Erich Strobel in der 22. Minute, das 1:2 Ole Schröder in der 28., das 1:3 wieder Strobel (38.), das 1:4 wieder Schröder (48.) und das 1:5 schließlich erneut Strobel (70.).
Vor 2700 Zuschauern boten die Darmstädter eine katastrophale Leistung und müssen sich nun in diesem Zusammenhang die Frage gefallen lassen, ob der Klassenerhalt mittlerweile überhaupt noch möglich ist.
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Und ein paar Sätze von der Lilien-Homepage:
1:5-Schlappe der Lilien gegen den KSC II
Was zum Befreiungsschlag hätte werden sollen, endete im Fiasko.
In Endeffekt konnte man froh sein, dass der SV 98 nicht noch deutlicher unter die Räder kam.
Schiedsrichter Markus Pflaum hatte ein Einsehen mit den restlos bedienten 2.700 Zuschauer und pfiff die Partie bereits eine halbe Minute vor der Zeit ab.
Gerhard Kleppinger: ”Ich bin sprachlos und enttäuscht. Warum wir uns nach dem 1:0 systematisch zurückgezogen haben, ist mir ein Rätsel. Mir fehlen jegliche Worte, wie stümperhaft wir agierten. Die letzten Pässe kommen nicht. Da ist kein Aufbaumen, kein Herzblut und keine Leidenschaft. Die Jungs haben heute noch zwei Pflichttermine: Sie gehen sowohl in den VIP-Raum als auch in die Lilienschänke, um sich den Zuschauern zu stellen.”
1:5-Schlappe der Lilien gegen den KSC II
Was zum Befreiungsschlag hätte werden sollen, endete im Fiasko.
In Endeffekt konnte man froh sein, dass der SV 98 nicht noch deutlicher unter die Räder kam.
Schiedsrichter Markus Pflaum hatte ein Einsehen mit den restlos bedienten 2.700 Zuschauer und pfiff die Partie bereits eine halbe Minute vor der Zeit ab.
Gerhard Kleppinger: ”Ich bin sprachlos und enttäuscht. Warum wir uns nach dem 1:0 systematisch zurückgezogen haben, ist mir ein Rätsel. Mir fehlen jegliche Worte, wie stümperhaft wir agierten. Die letzten Pässe kommen nicht. Da ist kein Aufbaumen, kein Herzblut und keine Leidenschaft. Die Jungs haben heute noch zwei Pflichttermine: Sie gehen sowohl in den VIP-Raum als auch in die Lilienschänke, um sich den Zuschauern zu stellen.”
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Aus dem DE:
Eine Leistung, die nur Mitleid verträgt
Fußball-Regionalliga1:5-Niederlage des SV Darmstadt 98 gegen den Karlsruher SC II – Kleppinger: „Stümperhaft“
Am Ende hatte Schiedsrichter Markus Pflaum Mitleid mit dem SV Darmstadt 98. Nach 89 Minuten und 29 Sekunden pfiff er ab. Gnädig, trotz einiger Unterbrechungen in der zweiten Halbzeit. 1:5 prangte es mitleidlos, wie nur Statistisches sein kann, von der Anzeigetafel. 1:5 gegen den Karlsruher SC II, der dadurch in dieser Fußball-Regionalliga-Saison erstmals auswärts gewonnen hatte.
Was gibt es Schlimmeres für Fußballer als Mitleid? Absolut nichts. Der KSC hatte keine Galavorstellung geboten, er hatte nur über die komplette Spielzeit etwas getan, was dem SV 98 allenfalls 20 Minuten gelang: Fußball gespielt. Was die Darmstädter danach boten, hatte damit nichts zu tun. So zementiert man nur seinen Tabellenplatz: Rang 17.
Nach 15 Minuten stand es 1:0 für die Darmstädter. Der kantige Stürmer Andreas Fischer brachte seinen Körper hinter den Ball und traf aus gut acht Metern. Doch schon sieben Minuten später stand es 1:1, weil die Abwehr des SV 98 nur zuschaute, wie KSC-Angreifer Erich Strobel seinen ersten von insgesamt drei Treffern an diesem Nachmittag erzielte.
Es war Karlsruhes erster Torschuss. Damit war schon die Niederlage des SV 98 perfekt. Paradox? Nein, wie die Körpersprache der meisten Darmstädter Spieler verriet.
Die weiteren KSC-Tore fielen deshalb nahezu zwangsläufig: Bei Ole Schröders 2:1, einem Distanzschuss, fand sich keiner, der sich dem entgegenwarf (28.), Strobels 3:1 (38.) nach Freistoßlupfer von Schröder passiert ansonsten nur im freundschaftlichen Altherrenkick, das 4:1 (48.) durch Christian Wiesners herrlichen Kopfball ins eigene Tor unterstrich Qualitätsprobleme sowie die Zerfahrenheit im Darmstädter Spiel.
Das 5:1 von Strobel, der bislang in dieser Saison noch gar nicht getroffen hatte, setzte in der 70. Minute den Schlusspunkt unter eine Darmstädter Leistung, die so noch nicht einmal unteres Landesliga-Niveau hat.
Nach der höchsten Regionalliga-Heimniederlage (sie löst das 0:4 gegen den FC Augsburg vom 3. Dezember 1995 ab) war Trainer Gerhard Kleppinger „relativ sprachlos“, um dann doch deutliche Worte zu sagen.
Er vermisste „jegliches Zweikampfverhalten“ bei seiner Mannschaft: „Wir machen Begleitschutz. Da war kein Aufbäumen, kein Herzblut, keine Leidenschaft zu erkennen.“ Und dann fiel auch noch das Wort „stümperhaft“. Auf jeden Fall „sind bis zur Winterpause die freien Tage gestrichen. Wir haben viel Arbeit vor uns“ (Kleppinger).
Bezeichnend war, dass mit Mergim Mavraj und Christian Remmers (der sein Regionalliga-Debüt gab) zwei junge Spieler noch am ehesten gefallen konnten. Auch wenn beide nicht wirklich gut gespielt haben.
Doch von den Etablierten, den vermeintlichen Führungskräften, war gar nichts zu sehen. Alberto Mendez zum Beispiel trug nach seiner Einwechslung nur sein Trikot spazieren. Zwei Freistöße als Arbeitsnachweis sind für den technisch versierten Mittelfeldspieler ein Armutszeugnis. Oder Stephan Hanke, der als Organisator im Mittelfeld völlig versagte.
Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
Eine Leistung, die nur Mitleid verträgt
Fußball-Regionalliga1:5-Niederlage des SV Darmstadt 98 gegen den Karlsruher SC II – Kleppinger: „Stümperhaft“
Am Ende hatte Schiedsrichter Markus Pflaum Mitleid mit dem SV Darmstadt 98. Nach 89 Minuten und 29 Sekunden pfiff er ab. Gnädig, trotz einiger Unterbrechungen in der zweiten Halbzeit. 1:5 prangte es mitleidlos, wie nur Statistisches sein kann, von der Anzeigetafel. 1:5 gegen den Karlsruher SC II, der dadurch in dieser Fußball-Regionalliga-Saison erstmals auswärts gewonnen hatte.
Was gibt es Schlimmeres für Fußballer als Mitleid? Absolut nichts. Der KSC hatte keine Galavorstellung geboten, er hatte nur über die komplette Spielzeit etwas getan, was dem SV 98 allenfalls 20 Minuten gelang: Fußball gespielt. Was die Darmstädter danach boten, hatte damit nichts zu tun. So zementiert man nur seinen Tabellenplatz: Rang 17.
Nach 15 Minuten stand es 1:0 für die Darmstädter. Der kantige Stürmer Andreas Fischer brachte seinen Körper hinter den Ball und traf aus gut acht Metern. Doch schon sieben Minuten später stand es 1:1, weil die Abwehr des SV 98 nur zuschaute, wie KSC-Angreifer Erich Strobel seinen ersten von insgesamt drei Treffern an diesem Nachmittag erzielte.
Es war Karlsruhes erster Torschuss. Damit war schon die Niederlage des SV 98 perfekt. Paradox? Nein, wie die Körpersprache der meisten Darmstädter Spieler verriet.
Die weiteren KSC-Tore fielen deshalb nahezu zwangsläufig: Bei Ole Schröders 2:1, einem Distanzschuss, fand sich keiner, der sich dem entgegenwarf (28.), Strobels 3:1 (38.) nach Freistoßlupfer von Schröder passiert ansonsten nur im freundschaftlichen Altherrenkick, das 4:1 (48.) durch Christian Wiesners herrlichen Kopfball ins eigene Tor unterstrich Qualitätsprobleme sowie die Zerfahrenheit im Darmstädter Spiel.
Das 5:1 von Strobel, der bislang in dieser Saison noch gar nicht getroffen hatte, setzte in der 70. Minute den Schlusspunkt unter eine Darmstädter Leistung, die so noch nicht einmal unteres Landesliga-Niveau hat.
Nach der höchsten Regionalliga-Heimniederlage (sie löst das 0:4 gegen den FC Augsburg vom 3. Dezember 1995 ab) war Trainer Gerhard Kleppinger „relativ sprachlos“, um dann doch deutliche Worte zu sagen.
Er vermisste „jegliches Zweikampfverhalten“ bei seiner Mannschaft: „Wir machen Begleitschutz. Da war kein Aufbäumen, kein Herzblut, keine Leidenschaft zu erkennen.“ Und dann fiel auch noch das Wort „stümperhaft“. Auf jeden Fall „sind bis zur Winterpause die freien Tage gestrichen. Wir haben viel Arbeit vor uns“ (Kleppinger).
Bezeichnend war, dass mit Mergim Mavraj und Christian Remmers (der sein Regionalliga-Debüt gab) zwei junge Spieler noch am ehesten gefallen konnten. Auch wenn beide nicht wirklich gut gespielt haben.
Doch von den Etablierten, den vermeintlichen Führungskräften, war gar nichts zu sehen. Alberto Mendez zum Beispiel trug nach seiner Einwechslung nur sein Trikot spazieren. Zwei Freistöße als Arbeitsnachweis sind für den technisch versierten Mittelfeldspieler ein Armutszeugnis. Oder Stephan Hanke, der als Organisator im Mittelfeld völlig versagte.
Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
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Dann werden wir mal sehen..
Nach der 1:5-Schlappe gegen die Reserve des Karlsruher Sportclubs steht mit der Partie am Samstag in Kaiserlautern (4. November, 14.30 Uhr, Betzenberg Platz 4) für den SV Darmstadt 98 ein weiterer Vergleich mit dem Nachwuchsteam eines Zweitligisten auf dem Programm.
In den vergangenen Tagen wurde viel miteinander gesprochen. Es gab Einzel-, Gruppen- und Mannschaftsbesprechungen. Alle hatten das Ziel, die Ursachen für das Debakel zu ergründen und einen neuen Zusammenhalt des Teams zu fördern. Trainer Kleppinger: „Ich hoffe, dass wir enger zusammengerückt sind. Ich erwarte in Kaiserslautern ein Lilien-Team das sich für sich selbst und für unsere Fans richtig in den Kampf wirft. Hier gibt es keinen Schönheitspreis zu gewinnen, hier zählt nur ein Sieg. Und dafür heißt es kämpfen, kämpfen, kämpfen.“
Nach der 1:5-Schlappe gegen die Reserve des Karlsruher Sportclubs steht mit der Partie am Samstag in Kaiserlautern (4. November, 14.30 Uhr, Betzenberg Platz 4) für den SV Darmstadt 98 ein weiterer Vergleich mit dem Nachwuchsteam eines Zweitligisten auf dem Programm.
In den vergangenen Tagen wurde viel miteinander gesprochen. Es gab Einzel-, Gruppen- und Mannschaftsbesprechungen. Alle hatten das Ziel, die Ursachen für das Debakel zu ergründen und einen neuen Zusammenhalt des Teams zu fördern. Trainer Kleppinger: „Ich hoffe, dass wir enger zusammengerückt sind. Ich erwarte in Kaiserslautern ein Lilien-Team das sich für sich selbst und für unsere Fans richtig in den Kampf wirft. Hier gibt es keinen Schönheitspreis zu gewinnen, hier zählt nur ein Sieg. Und dafür heißt es kämpfen, kämpfen, kämpfen.“
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