Der im Habitus gattungstypische Metallpanzerwels erreicht eine Gesamtlänge von etwa sieben Zentimeter. Männliche Tiere bleiben in der Regel kleiner als ihre weiblichen Artgenossen. Die Grundfarbe variiert zwischen gelblichbraun und einem leichten Rot. Die obere Hälfte des Körpers ist dunkel gefärbt. Ein schmales, gelbliches Längsband zieht sich vom oberen Rand des Kiemendeckels bis unter die Basis der Rückenflosse. Die Flossen sind durchscheinend gelblich- bis rötlichbraun.
Metallpanzerwelse leben in kleinen Schwärmen von 20 bis 30 Tieren. Sie sind omnivor, also allesfressend und fressen Würmer, kleine Krebstiere, Insektenlarven und Detritus. Mit Beginn der Regenzeit laichen die Metallpanzerwelse und legen pro Paarungsakt bis zu 20 Eier ab. Die schnellwüchsigen Larven schlüpfen nach etwa drei Tagen. Über die gesamte Laichperiode können 100 bis 400 Eier produziert werden.
Verhalten im Aquarium
Der sehr lebhafte Fisch lebt im Uferbereich mit feinem Sand (zum Wühlen!) und Verstecken. Sie durchwühlen dabei in Gruppen den Boden nach übergebliebenen Futterresten und sind dadurch eine gute Hilfe beim Sauberhalten des Beckens.
Durch seine Robustheit ist er insbesondere für Aquarienanfänger gut geeignet. Er fällt insbesondere durch seine stark beweglichen Augen und seine tagaktiven munteren Putzertätigkeiten auf.
Da Panzerwelse in Gruppen leben, sollte man eine Mindestanzahl von 6 Fischen in seinem Aquarium eine Heimat bieten. Es dürfen ruhig mehr Männchen als Weibchen im Becken vorhanden sein, oft wird ein Verhältnis von 2:1 angestrebt. Die Männchen sind in der Regel - in ausgewachsenem Zustand - etwas kleiner als die Weibchen. Wenn man die Fische von oben betrachtet, so haben die Weibchen einen breiteren Körperbau.
Literatur
Über den Panzerwels ist natürlich schon jede Menge geschrieben worden, ich selbst besitze folgende Bücher, ein Klick auf das Cover führt direkt zu Amazon, um weitere Informationen bekommen zu können:
Corydoras. Alle C-Nummern
Autor Hans-Georg Evers beschreibt hier recht umfassend die aktuell bekannten Panzerwelsarten. Für den normalen Halter eines Panzerwelses birgt das Buch recht wenig Information, für den echten Fan bietet es jedoch viel Information vor allem zur Bestimmung der Tiere.
Panzerwelse: Aspidoras, Brochis, Corydoras
Das zweite vorgestellte Buch von Hans-Georg Evers bietet etwas mehr für den Einsteiger, neben den Artenbeschreibungen gibt der Autor auf Einzelheiten der Pflege und Zucht von Panzerwelsen ein.
Corydoras, Ihr Hobby
Dieses Buch hat mich nicht so überzeigt. Harro Hieronimus legt den Schwerpunkt auf Aufzucht und Nachwuchs sowie die Artenbestimmung. Gerade letztere gelingt meines Erachtens aber besser mit den Werken von Hans-Georg Evers (s.o.).
Mein Panzerwels
Dieses recht preiswerte Buch von Frank Schäfer dient auch eher Anfängern, die sich mit den Panzerwelsen beschäftigen wollen. In unterhaltsamer Weise berichtet er über verschiedene Arten, das Vorkommen in der Natur bis hin zur erfolgreichen Zucht und Pflege im Aquarium. Für den Preis ein Kauftip.
Vermehrung und Zucht des Panzerwels
Metallpanzerwelse zur Vermehrung anzuregen, ist ein recht einfaches unterfangen. Da sie in der der Wildnis oft zur Regenzeit mit der Laichzeit beginnen, kann man das simulieren, indem man beim Wasserwechsel die Temperatur absenkt. Oft genügt dies schon.
Bei der Befruchtung sieht es so aus, als ob das Weibchen am Männchen "knabbern" würde. Zuvor putzen sie oft hektisch die Flächen, die später mit dem Laich versehen werden.
Danach ruht sich das Weibchen auf dem Boden oder einem Blatt aus, während es die Eier zwischen ihre Bauchflossen drückt und befruchtet
Nun erfolgt die Eiablage an einer glatten Oberfläche wie einer Pflanze oder den Scheiben des Aquariums. Jedes der Eier hat in etwa den Durchmesser von einem Millimeter.
Das Ergebnis:
Entwicklung der Eier
Erster Tag
Die Eier am Tag der Laichabgabe
Vergrößerte Darstellung am ersten Tag
Zweiter Tag
Die Eier des Metallpanzerwels am zweiten Tag nach dem "Legen"
Vergrößerte Darstellung der Eier am zweiten Tag
Dritter Tag
Dritter Tag: Einige der Eier sind abgefallen, der Rest entwickelt sich prächtig:
Auch hier wieder eine vergrößerte Darstellung einzelner befruchteter Eier:
Ausschnittsvergrößerung:
Frisch geschlüpft
Am ersten Tag außerhalb des Eis sind die kleinen Panzerwels-Larven bereits sehr flink und nur schwer zu fotografieren.
Metallpanzerwels nach fünf Tagen
Nach fünf Tagen sind die Larven des Metallpanzerwels schon ein ganzes Stück gewachsen, der Dottersack ist nur noch rudimentär erkennbar. Die kleinen sind bereits auf der Suche nach für sie verwertbarer Nahrung.
Man sieht auch bereits, wie die Barteln wachsen, mit denen ein Panzerwels nach Nahrung sucht.