goldene Apfelschnecke (Pomacea bridgesi)


Die goldene Apfelschnecke ist die Albinoform der "normalen" Apfelschnecke (Pomacea bridgesi). Sie zeichnet sich durch ein gelbes Gehäuse und weißen Körper mit oranger Sprenkelung aus. Die goldene Apfelschnecke hat den Vorteil, dass sie sich in der Regel nicht an gesunden Aquarienpflanzen vergreift.
Apfelschnecken sind eine Bereicherung für das biologische Gleichgewicht in jedem Aquarium, da sie tote Tiere, Pflanzen- und Futterreste verzehren. Gleichermaßen sind sie ein sehr guter Indikator für die Wasserqualität. So deuten beispielsweise dünne und löchrige Gehäuse auf zu weiches Wasser und fehldenden Kalkzusatz für diese Tiere hin. Abgestorbene Tiere müssen unverzüglich aus Aquarien entfernt werden, da das Wasser verschmutzt wird und Sauerstoffmangel die Folge sein kann. Zusätzlich verbreitet der Kadaver starken Geruch in der Umgebung. Apfelschnecken haben einen regen Stoffwechsel und müssen beim Einsetzen in das Aquarium deshalb mindestens wie ein mittelgroßer Fisch berechnet werden. Die Faustregel besagt, dass eine einzige Apfelschnecke etwa 10 Liter Wasser für sich allein beansprucht.

Nahrung


Hält man Apfelschnecken im Aquarium so bieten sich zahlreiche Möglichkeiten die Tiere abwechslungsreich zu ernähren. Neben handelsüblichen Fischfutterflocken sind besonders Futtertabletten für bodenlebende Fische empfehlenswert. Auch fleischhaltiges Futter wie Tubifex-Würmer oder getrocknete Wasserflöhe sind eine willkommene Abwechslung im Speiseplan der Apfelschnecke, ebenso wie Frischfutter. Dieses kann in Form ungesalzener Meeresfrüchte, geschabtem Fisch oder aber Gemüse verabreicht werden. Besonders gerne werden Salate, Zucchini und Gurken gefressen, wobei letztere das Wasser oft stark belasten. Das Gemüse muss vor dem Verfüttern selbstverständlich gewaschen und von Insektiziden bzw. Pestiziden gereinigt werden. Wichtig ist auch, nicht zu viel zu füttern, da sonst das Wasser unnötig belastet wird. Wie viel eine Schnecke frisst, hängt ganz vom jeweiligen Tier ab. Es ist daher empfehlenswert, die Schnecken gründlich zu beobachten und auszutesten, welche Futtermengen ideal sind.

Fortpflanzung der Apfelschnecke


Apfelschnecken sind keine Zwitter, die Geschlechter sind aber schwer zu unterscheiden. Während der Paarung "sitzt" das Männchen auf dem Weibchen und führt seinen lappenartigen Penis in dessen Geschlechtsöffnung ein. Häufig wird der Penis mit dem Atemrohr (Sipho) verwechselt, das aus einem ausstreckbaren Hautlappen besteht. Jedoch befindet sich der Sipho links vom Kopf während der Penis auf der rechten Seite angelagert ist. Die meisten Apfelschneckenarten - darunter auch die Vertreter der in der Aquaristik wohl bekanntesten Gattung Pomacea - legen ihre Eier außerhalb des Wassers ab. Hierzu verlassen Sie das Wasser und heften ihre Gelegepakete an Halme oder (wenn sie als Haustiere gehalten werden) an die Scheibe des Aquariums oder in die Abdeckung. Bei der Haltung ist daher zu beachten dass zwischen Abdeckung und Wasseroberfläche mindestens 5cm besser aber 8cm frei sind, so dass die Schnecken die Möglichkeit haben abzulaichen. Die Laichballen erstarren an der Luft schnell und dürfen auch nicht ins Wasser fallen, da beim Eintritt desselben die Embryonen ersticken würden.

Goldene Apfelschnecke: Bilder








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